Die Beerenauslese ist ein Klassifizierungsstandard für Weine in deutschsprachigen Weinbaugebieten. Diese Weine haben vorgeschriebene Mindestqualitätsanforderungen, einschließlich der Dichte des verwendeten Mostes (ausgedrückt in °Oechsle). In Deutschland steigt diese auf etwa 125 Grad. Im deutschen Weinbaugebiet Württemberg und Österreich oft etwas höher. Da nicht der gesamte Zucker im Most zu Alkohol vergärt, werden sie zu sehr süßen Weinen.
In der Klassifikationsreihe steht die Beerenaulese über der Auslese und unter der Trockenbeerenauslese. Eine Klassifizierung oder Qualitätsnorm ist nicht gleichbedeutend mit Qualitätswein im Sinne von „Wertschätzung“. Diese wird maßgeblich durch das handwerkliche Können des jeweiligen Winzers bestimmt. Die besten Beerenauslesen sind sehr kostbar. Deshalb werden sie oft in einer Flaschengröße von 0,375 Liter verkauft.
Wörtlich bedeutet Beerenauslese: „Beerenauslese“. Da die Trauben lange Zeit an der Weinrebe hängen konnten, werden viele Trauben überreif sein. Während bei der Auslese die unreifen Trauben von den Trauben getrennt werden, werden bei der Beerenauslese die reifsten Trauben von den Trauben getrennt, um diesen besonderen Qualitätswein separat vergären zu können. Manchmal - in einem Jahr mehr als im anderen - können auch Trauben von Edelfäule befallen sein. Neben einem natürlich hohen Zuckergehalt ist auch die Konzentration an Mineralien und Aromen in den Trauben und damit im Wein sehr hoch. Die Beerenauslese ist ein Wein, der sehr lange reifen kann. Bei Trockenbeerenauslesen sind übrigens fast alle Trauben von Edelfäule betroffen.
Im Elsass wird ein ähnlicher Wein hergestellt, der dort als Selection de grains nobles bezeichnet wird.